Ausgabe vom 13.01.2001 Seite 5
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Opfer der BSE Krise Ein Kalb wird von einem der betroffenen Höfe mit einem Viehtransporter abgeholt, um getötet zu werden. Foto Reuters Gewiss die Republik hat Bundeskanzler Schröder schon strahlender erlebt. Zum einen haben die langen Nächte dieser Tage Spuren in seinem Gesicht hinterlassen, die sein eher gequältes Lächeln nicht zu übertünchen vermag. Zum anderen weiß auch Gerhard Schröder, dass der durch die Über Nacht Wiederbesetzung zweier Minister Sessel nahe liegende Eindruck von Durchgriff, Handlungsfähigkeit und Befreiungsschlag nur bedingt etwas mit der Realität dieser politischen Woche in Berlin zu tun hat. Schließlich lassen sich berechtigte Verbrauchersorgen über die Qualität von Lebensmitteln mit einer erst noch zu beweisenden Qualität von Neu Ministern nicht einmal besänftigen, geschweige denn ausräumen. Gewährleistet scheint aktuell nur eines Ein Weiter so beim verkorksten BSE Krisen Management wird es nach den Bauernopfern Fischer und Funke nicht geben. Nun bedeutet allein die Zahl von sieben abgängigen Ministem in nur zwei Regierungsjahren per se noch kein Indiz für erosionsähnliche Erscheinungen in einem Kabinett, weil auf der anderen Seite ein zu großes Beharrungsvermögen in einem schlecht geführten Amt durchaus auch Schaden ...
