Ausgabe vom 13.01.2001 Seite 22

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Nachfolger für Asiens Kunst ist Maazel gefunden wieder zu sehen Sieht gar nicht nach Freude, schöner Götter Über seine fünfte Symphonie wurde durchaus funken aus Ludwig van Beethoven. gelästert Peter Tschaikowsky. FRANKFURT AP dpa A ls Multikulti noch ein völlig rät zxselhaftes Wort war und schwarze Augen noch auffielen, hatte ein Artistenkind italienisch spanischer Herkunft seine größte Zeit. Denn Caterina Valente, die am Sonntag 70 Jahre alt wird, faszinierte die Nachkriegsdeutschen gerade deshalb, weil sie so anders war. Da war eine, die sich in gleich sechs Sprachen verständigen konnte, die singen, tanzen unterhalten und auch noch schauspielern konnte. Doch die Fremde war zugleich eine Frau, die als Kind die Schrecken des Kriegs mit dem Volk geteilt hatte, dessen Liebling sie wurde. Caterina hatte am 9. Januar 1937 in Stuttgart ihren ersten Gesangsauftritt. Der spanische Vater Giuseppe war Akkordeon Virtuose, die italienische Mutter Maria ein berühmter Musical Clown. 1943 verlor die im Berliner Wintergarten gastierende Familie bei einem Bombenangriff ihre Habe. Die nächsten Jahre verliefen dramatisch, eine der Stationen war ein russisches Internierungslager in der Ukraine. Doch schließlich gelangte die junge Valente nach Paris. Dort machte sie bald Karriere ...