Ausgabe vom 16.01.2024 Seite 7

Suchbegriffe 16.01.2024    7


Viel Frust über immer mehr Enkeltrick-Fälle 60 000 Beschwerden bei der Bundesnetzagentur bonndpa Die sogenannte Enkeltrick-Betrugsmasche, bei der Kriminelle sich als Verwandte ausgeben und die Gutgläubigkeit von Menschen ausnutzen, hat im vergangenen Jahr für viel Frust bei Bürgern gesorgt. 2023 seien circa 60 000 Beschwerden eingegangen, teilte die Bundesnetzagentur am Montag mit. Die allermeisten dieser Fälle betrafen Enkeltricks, in einem kleinen Teil dieser Wortmeldungen ging es um andere kriminelle Vorgehensweisen. Eine Vergleichszahl zu den Beschwerden gibt es nicht, da die Enkeltrick-Betrugsart erst im Herbst 2022 bei der Bundesbehörde im größeren Ausmaß aktenkundig wurde, damals wurde sie in der Statistik aber noch nicht gesondert erfasst.Beim Enkeltrick meldet sich ein Krimineller per SMS oder Chat-Programm bei einem häufig älteren Menschen, dem gegenüber er sich als Verwandter oder enger Freund ausgibt und dem er eine Notsituation vorgaukelt. Erstaunlicherweise ist der angebliche Verwandte telefonisch meistens nicht zu sprechen, da der Betrug dann vermutlich auffliegen würde. Die Kommunikation läuft nur über Nachrichten.Manche Menschen fallen dennoch darauf herein, da sie erschrocken sind über das Ausmaß der angeblichen Notsituation und ein rasches ...