Ausgabe vom 07.07.2025 Seite 9

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Wo ist denn die Hürde? Abseits Vanessa Baldé konnte es nicht glauben, rieb sich verwundert die Augen. Die Zeit von 56,26 Sekunden blinkte im Ulmer Donaustadion auf der Anzeigetafel auf, die 400-Meter-Hürden-Läuferin hätte damit im Halbfinale der U-23-DM ihre Bestzeit um über eine Sekunde verbessert. Hätte, denn der Konjunktiv bleibt aus Sicht Baldés leider bestehen – ihr Rekord dagegen nicht. Der Deutsche Leichtathletik-Verband annullierte den Lauf wenig später. Doch warum waren die Läuferin des Hamburger SV und ihre Kontrahentinnen – auch die zweitplatzierte Sabrina Heil (Frankfurt) − so schnell wie noch nie. Die Lösung ist eine ganz simple wie peinliche: Die Organisatoren hatten im Eifer des DM-Gefechts einfach vergessen, die zweite Hürde aufzustellen – was weder den Läuferinnen noch der Kommentatorin im Live-Stream aufgefallen war. Unglaublich. Der DLV handelte dann aber richtig, ließ alle Halbfinal-Teilnehmerinnen am Sonntag in Zeitläufen um die Medaillen antreten. Und dort sprintete Baldé zu Silber – in 56,51 Sekunden, mit allen Hürden und in Bestzeit.TV-Tipp TV-Tipp Radsport: Tour de France, 3. Etappe: Valenciennes - Dunkerque (13 Uhr, Eurosport und 14.10 Uhr, ARD) Fußball: EM Frauen, Gruppe B: ...