Ausgabe vom 17.09.2025 Seite 4
Suchbegriffe 17.09.2025 4
Die amerikanische Seemacht schwindet China hat die USA bei der Zahl der Kriegsschiffe überrundet â die einst so stolze Navy kämpft mit vielen Problemen Washington. Die einst unangefochtene Marine der USA kämpft mit massiven Problemen. Sie gilt zwar nach wie vor als schlagkräftig, nicht zuletzt dank ihren elf Flugzeugträger-Kampfgruppen, einer modernen Marineluftwaffe und technologisch führenden U-Booten. Aber die Flotte ist geschrumpft und in Teilen überaltert, Schiffe warten wegen der ungenügenden Werft-Infrastruktur jahrelang auf eine Instandsetzung, Neubauten verzögern sich aus den gleichen Gründen. Insgesamt ist die Durchhaltefähigkeit bei einem länger andauernden Konflikt, beispielsweise mit China, nicht mehr gewährleistet. Hinzu kommt, dass Grundvoraussetzungen für eine Seemacht im klassischen Sinne nur mehr beschränkt erfüllt sind. Der amerikanische Seestratege Alfred Thayer Mahan, einst ein enger Vertrauter des Marineministers und späteren Präsidenten Theodore Roosevelt, hat diese Voraussetzungen vor gut einem Jahrhundert klar definiert. Um den Ansprüchen einer Seemacht zu genügen, braucht es laut Mahan nicht nur eine schlagkräftige Flotte, sondern müssen auch andere Kriterien erfüllt sein. Dazu ...
