Ausgabe vom 30.10.2025 Seite 20
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Neuanfang nach schwerem Unfall Wie Wolfgang Schäfer kämpft und mit anderen die Initiative âBrücke Gravenhorstâ gründet HÃRSTEL. Wolfgang Schäfer zieht sein Handy aus der Jackentasche und zeigt ein Foto. Was da zu sehen ist, lässt jeden erschaudern. Es zeigt sein böse ramponiertes Bein nach einem Unfall auf der Gravenhorster StraÃe in Hörstel. So böse, dass die Amputation anfangs unausweichlich erschien. Letzte Hoffnung waren Spezialisten der Bochumer Unfallklinik. Kurz vor der Kanalbrücke hatte ein Lastwagenfahrer ihn und sein Fahrrad schlicht übersehen. Das Fatale: Nur wenige Wochen zuvor hatte Wolfgang Schäfer, gemeinsam mit anderen, bei einem Ortstermin mit der dieser Redaktion genau auf diese Gefahrenstelle hingewiesen. Sie haben gewarnt, dass FuÃgänger und Radfahrer nicht ausreichend vor dem Kraftfahrzeugverkehr geschützt sind, dass die Autos zu schnell fahren, Radfahrern kein eigener Streifen eingeräumt wird. Der 17. Februar, kurz vor 9 Uhr, war für Schäfer der Schicksalstag. âDas kriegst du nicht mehr aus dem Kopfâ, sagt er. Nach Wochen und Monaten, Krankenhaus und Reha, hat er sich zurückgekämpft, fährt inzwischen trotz bleibender Behinderung sogar wieder Fahrrad. Aber nicht über ...