Ausgabe vom 22.11.2025 Seite 16
Suchbegriffe 22.11.2025 16
Nähe statt Kompetenz? Warum Finanztipps von Freunden riskant sein können -dpa- RHEINE. Altersvorsorge, Geldanlage, Vermögensverwaltung: Alles keine Themen, mit denen man sich in der Freizeit unbedingt gern befasst. Aber im persönlichen Umfeld kennt wohl jeder und jede jemanden, der das tut. Warum also nicht Frida vom Sport fragen, ob sie einen guten Anlagetipp parat hat â oder Onkel Adrian, der im Finanzbereich arbeitet? Ein solches Vorgehen ziehen viele Menschen einer professionellen Beratung vor, ist die Erfahrung von Wirtschaftspsychologe Janko Laumann. Und dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Zunächst einmal kostet die Beratung im privaten Umfeld nichts. Und sie scheint bequemer, als wenn man sich nach einem Finanzberater umsehen und Zeit für den Termin einplanen muss. âHinzu kommt, dass man etwas die Hosen herunterlassen muss, was das eigene Wissen sowie die finanzielle Situation angehtâ, sagt Finanzprofessor Andreas Hackethal von der Universität Frankfurt. Das fällt einem bei Freunden oder Verwandten womöglich leichter. Vor allem aber ist die Finanzberatung generell ein Vertrauensgut. âIn ein Restaurant gehe ich und sammle gute oder schlechte Erfahrungenâ, erklärt Hackethal. Ob aber âeine Finanzentscheidung ...
