Ausgabe vom 22.11.2025 Seite 18
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âLos Gröver, schieÃen Sie!â Wie ein Riesenbecker im Zweiten Weltkrieg zum Täter wurde HÃRSTEL-RIESENBECK. Die überlieferten Fotografien des Holocaust machen auch 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs noch immer fassungslos. Eines davon zeigt einen Uniformierten, der sein Gewehr auf eine Frau richtet, die ein Kind umklammert und dem Schützen den Rücken zukehrt. Offenbar, um das Kind vor der Kugel zu schützen, die sie im nächsten Augenblick auf diesem weiten Feld erwartet. Unweit von ihr liegt bereits ein Mensch auf dem Boden, weitere Menschen haben sich niedergeduckt. Das Foto, von dem man vermutet, dass es im Jahr 1942 entstand, ist als Iwanhorod-Einsatzgruppen-Fotografie in die Geschichtsbücher gegangen. Iwanhorod ist ein Dorf in der damals von Deutschen besetzten Ukraine. Die sogenannten Einsatzgruppen dienten im Gefolge der gen Osten vorrückenden Wehrmacht, die nationalsozialistische Rassenideologie und Völkermordpolitik in die Tat umzusetzen. Sie waren da, vor allem um Juden und andere, die als nicht lebenswert erachtet wurden, zu töten. Die Zahl derer, die den Einsatzgruppen bzw. Einsatzkommandos und Sonderkommandos angehörten, wird auf kaum mehr als 3000 Mann geschätzt. Sie sind verantwortlich für die Ermordung ...
