Ausgabe vom 17.01.2024 Seite 5
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116 117 ? eine Nummer für alle Notfälle Lauterbach plant neue Reform Berlin. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will künftig die Versorgung von Notfall-Patienten besser steuern und so die Rettungsstellen der Kliniken entlasten. So sollen durch die sogenannte Notfallreform Hilfesuchende mit akuten Beschwerden bereits am Telefon oder vor Ort im Krankenhaus öfter in eine nahe Praxis geschickt werden. Viel stärker als bisher sollen Versicherte auch direkt telemedizinisch betreut werden. Insgesamt sei eine ?große Reform? geplant mit ?einem unfassbar großen Potenzial, um Geld zu sparen und gleichzeitig die Versorgung zu verbessern?, sagte der SPD-Politiker am Dienstag.Hintergrund sind die oft überfüllten Notfallambulanzen der Kliniken. Die Krankenhäuser sind insbesondere an den Wochenenden häufig mit der Behandlung von Patienten mit vergleichsweise leichten Beschwerden beschäftigt, weil die meisten Arztpraxen geschlossen haben. Lauterbach erläuterte, 25 bis 30 Prozent der Fälle aus Notfallambulanzen könnten auch in Arztpraxen behandelt werden.Die Reform sieht vor, Notaufnahmen in neuen, sogenannten Integrierten Notfallzentren aufgehen zu lassen. Pro 400 000 Einwohnerinnen und Einwohner solle es ein Zentrum geben, kündigte Lauterbach an. Zu diesen Zentren soll ...