Ausgabe vom 30.05.2024 Seite 2
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Als wäre sie nie weg gewesen Angela Merkel hält die Laudatio auf den Schauspieler Ulrich Matthes / Ex-Kanzlerin tritt wieder häufiger auf Die Laudatorin steht am Pult und hält eine launige Rede. Vielleicht ist sie ein wenig nervöser, als man es gewohnt ist. Manchmal stockt die geübte Rednerin, verhaspelt das ein oder andere Wort. Aber das Publikum hängt an ihren Lippen, quittiert Passagen mit Beifall oder wohlwollendem Lachen. Früher hätte man von einem Heimspiel sprechen können: Angela Merkel zu Gast bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die frühere Bundeskanzlerin ist da, um den Schauspieler Ulrich Matthes zu ehren. Mit der ?Hommage? würdigt die Stiftung jährlich eine Persönlichkeit der deutschsprachigen Kultur.Doch an diesem Abend sind zwei Dinge bemerkenswert. Zum einen sind Merkel und Matthes seit vielen Jahren befreundet. Zum anderen gab es im Dezember ein wenig Aufruhr in CDU-Kreisen, dass die langjährige Parteivorsitzende und Kanzlerin sich als Mitglied der Stiftung zurückgezogen hatte. Nicht wenige in der Partei sahen darin einen ?Bruch?.Umso erstaunlicher ist der Termin, zu dem der Stiftungsvorsitzende, der ehemalige Bundestagspräsident Norbert Lammert, geladen hat. Er fragte Merkel, ob sie die Laudatio auf den Schauspieler und Freund halten wolle. Nun ...