Ausgabe vom 19.07.2024 Seite 5

Suchbegriffe 19.07.2024    5


Der lange Weg des Graf von Stauffenberg Hitler-Attentat jährt sich zum 80. Mal Er ist zum Mythos geworden. Die Ikone Stauffenberg dient als Beweis, dass es auch während der dunklen Zeit der NS-Herrschaft ein besseres Deutschland gegeben habe. Vor 80 Jahren, am 20. Juli 1944, stellte Claus Schenk Graf von Stauffenberg den Zeitzünder der Bombe scharf, die Adolf Hitler in den Tod reißen sollte.Der 1943 in Afrika schwer verwundete Oberst schaffte es gerade so, einen der beiden Sprengsätze in den Besprechungsraum in Hitlers Hauptquartier in Ostpreußen zu bringen. Schnell musste er zurück nach Berlin, um dort den Staatsstreich zu leiten. Doch Hitler überlebte, der Putsch scheiterte. Stauffenberg und viele seiner Mitverschwörer wurden hingerichtet. Wäre das Attentat geglückt, wären wohl Millionen Menschen am Leben geblieben.Stauffenberg ist einen langen Weg gegangen: Er dachte elitär und war davon überzeugt, dass Deutschland die Schande des Versailler Vertrags überwinden musste. Hitlers Kriegskurs und die Judenpogrome im November 1938 sorgten aber dafür, dass sein Abscheu gegenüber den Nazis wuchs. Zwar ließen die schnellen Siege über Polen und Frankreich seine Meinung schwanken. Angesichts der großen Verluste im russischen Winter 1941/42 und der Augenzeugenberichte ...