Ausgabe vom 22.08.2024 Seite 13

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Angeklagter schweigt zum Prozessauftakt -hee- RHEINE/MÜNSTER. Weil er betrunken und unter Drogeneinfluss in Münster mit seinem Auto einen Fußgänger erfasst und tödlich verletzt haben soll, muss sich seit Mittwoch ein 23-jähriger Rheinenser wegen fahrlässiger Tötung und Mord durch Unterlassen vor der Schwurgerichtskammer am Landgericht Münster verantworten.Der junge Mann soll laut Anklage am 21. Mai 2022, weit nach Mitternacht, im alkoholisierten Zustand und unter Einfluss anderer berauschender Mittel in Münster-Gelmer infolge überhöhter Geschwindigkeit mit seinem Auto in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrspur geraten sein. Hier, so die Staatsanwaltschaft, kollidierte das Fahrzeug frontal mit einem 59-jährigen Fußgänger, der sich auf dem Weg zur Arbeit befand. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Opfer meterweit durch die Luft geschleudert. Dabei erlitt der Mann schwerste Verletzungen. Um möglicherweise die Straftat zu verdecken, sei der Angeklagte vom Unfallort geflüchtet und zu seiner Freundin nach Greven gefahren. Erst eine Stunde nach der Kollision habe er einen Notruf abgesetzt und angegeben, er habe einen Alleinunfall in Greven verursacht. Dennoch hätte das Opfer laut Anklage auch bei sofortiger Versorgung durch einen Notarzt wahrscheinlich nicht ...