Ausgabe vom 29.10.2024 Seite 5
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Wagenknecht erwägt Kanzlerkandidatur BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hält sich eine Kanzlerkandidatur offen. ?Es entsteht ein gewisser Druck, wenn selbst die Grünen mit aktuell zehn Prozent einen Kanzlerkandidaten küren?, sagte sie. Sie betonte: ?Eigentlich sollten nur Parteien Kanzlerkandidaten aufstellen, die eine gewisse Aussicht haben, auch tatsächlich die nächste Bundesregierung zu führen.? Bundesweite Umfragen sehen das BSW im einstelligen Bereich zwischen sieben und neun Prozent. Hängepartie beenden LeitartikelCDU und BSW passen nicht zusammen Auch wenn die Gespräche zwischen CDU, BSW und SPD für eine Brombeerkoalition in Thüringen offenbar wieder vorankommen: Es wird immer deutlicher, dass BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht ein solches Bündnis nicht will. Es ist zudem offensichtlich, dass die Parteichefin ? und nicht die Landesvorsitzende Katja Wolf ? das letzte Wort hat. Fast zwei Monate nach der Landtagswahl in Thüringen ist es daher für das BSW an der Zeit, aus den Verhandlungen auszusteigen anstatt sie in die Länge zu ziehen.Denn der Hauptknackpunkt bleibt in Thüringen wie in Sachsen die von Wagenknecht geforderte ?Friedensformel? für die Präambel eines möglichen Koalitionsvertrags. Man muss den Parteioberen in Berlin nur zuhören, um zum Schluss zu ...