Ausgabe vom 07.01.2025 Seite 5
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Aus Fehlern lernen LeitartikelFPà könnte österreichischen Kanzler stellen Als im Jahr 2000 die FPà in Ãsterreich erstmals an der Regierung beteiligt war, reagierten Deutschland und andere europäische Länder mit Sanktionen: Die Beziehungen zu Wien wurden auf ein Mindestmaà reduziert, Ziel war die politische Isolation. Schon nach sieben Monaten wurden die umstrittenen MaÃnahmen aufgehoben. Heute, ein Vierteljahrhundert später, könnte die FPà erstmals den österreichischen Kanzler stellen und die Regierung anführen. Der Blick aufs Nachbarland zeigt: Wer allein auf Brandmauern setzt, ohne gleichzeitig die Wähler von der eigenen Politik überzeugen zu können, wird den Aufstieg von RechtsauÃenparteien nicht verhindern. Deutsche Parteien sollten daraus lernen. Im Bundestagswahlkampf dürfte die AfD davon profitieren, dass im Nachbarland wohl ein verbündeter Politiker vom rechten Rand an die Spitze der Regierung kommt und die FPà salonfähig macht. Für viele in der AfD ist die FPà ein Vorbild: Sie gehörte schon vor Jahrzehnten zu den erfolgreichsten rechtspopulistischen europäischen Parteien, war dabei aber stets noch radikaler als die meisten anderen. Wie die AfD hat sich auch die FPà das Thema ...