Ausgabe vom 13.09.2001 Seite 5

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Welle der Hilfsbereitschaft in den USA Washington. Amerika zeigt sich in seiner schwärzesten Stunden patriotisch. Doch auch Hilfsbereitschaft hat in diesen Stunden tiefer nationaler Betrübnis Tradition. Die Katastrophe schweißt die Menschen zusammen. Jeder versucht auf seine Weise zu helfen, so gut er kann. Normaler Geschäftsbetrieb sollte gestern in der Londoner City herrschen. Aber die Betroffenheit über die schrecklichen Ereignisse war überall deutlich Amerika hatte bisher Glück Den Feinden des Landes war es nie gelungen, auf heimischen Boden breitflächig Tod und Vernichtung zu streuen. Selbst im Zweiten Weltkrieg mussten die USA, von Pearl Harbor einmal abgesehen, nicht durch die bitteren Erfahrungen der meisten europäischen Nationen gehen. Auch Vietnam war trotz des hohen Blutzolls weit entfernt. Doch der 11. September 2001 stellt nun eine historische Wegmarke dar, an der die Bürger angesichts der verheerenden Anschläge mit Resignation und Bitterkeit erkennen Das, was die meisten Zeitungen auf ihren Titelseiten nun als Krieg titulieren, hat das Land durch einen nur schwer zu fassenden Feind erreicht und wird es nachhaltig verändern. Amerika zeigt sich, das hat Tradition, in der Trauer und im Blick nach vorn vereint und stellt sich hinter seinen Präsidenten. ...