Ausgabe vom 08.02.2021 Seite 2
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Tichanowskaja hofft auf die OSZE Ein halbes Jahr nach Beginn der Massenproteste in Belarus hat Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja angekündigt, weiterkämpfen zu wollen. ?Die Belarussen haben sich nicht ergeben und werden sich nicht ergeben?, erklärte sie am Montag nach einem Treffen mit Vertretern der Europäischen Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE). ?Der Durst nach Freiheit ist nicht verschwunden.? Die nach Litauen geflohene 38-Jährige forderte die OSZE zu mehr Unterstützung auf und machte einmal mehr auf schlechte Haftbedingungen in belarussischen Gefängnissen aufmerksam.Bei der als gefälscht geltenden Präsidentenwahl im August sich Alexander Lukaschenko mit 80,1 Prozent erneut zum Sieger erklären lassen. Die Opposition sieht Tichanowskaja als Gewinnerin, die anstelle ihres inhaftierten Mannes angetreten war. Kritik an Borrells Schmusekurs Der EU-Außenbeauftragten Josep Borrell steht nach seinem Moskau-Besuch in der Kritik. Hauptziel der Reise sei gewesen, klare Botschaften der EU zum Fall des inhaftierten russischen Kremlkritikers Alexej Nawalny, über die Beziehungen zu Russland und das russische Verhalten in Europa zu übermitteln, ließ der Spanier am Montag über einen Sprecher mitteilen. Beobachter werfen demEU-Topdiplomaten ...