Ausgabe vom 08.02.2021 Seite 20
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Den höchsten Wasserstand seit Menschengedenken führte die Ems im Februar 1946. Nach tagelangen Regenfällen trat der Strom, in dem sich im Innenstadtbereich noch nicht einmal ein Jahr nach Kriegsende die Trümmer der zerstörten Brücken befanden, über die Ufer und überflutete Teile der Altstadt und auch die Emsauen im Südraum, wo es ebenfalls zu zahlreichen Schäden kam. Die MV-Autoren Klaus Dierkes und Franz Greiwe blicken 75 Jahre zurück. In der Altstadt fuhren die Paddelboote Hochwassermarken an der Emsmühle erinnern an die Jahrhundertkatastrophe RHEINE. Das Emshochwasser vom Februar 1946? Daran kann Karl-Georg Hoffkamp, Jahrgang 1935, sich noch sehr gut erinnern, auch wenn er damals erst elf Jahre alt war. ?Wir standen unten an der Straße, die an der Stadtkirche hoch zum Marktplatz führt und schauten uns die Bescherung an. Auf dem Heilig-Geist-Platz konnte man damals mit dem Paddelboot herumfahren. Der Rudi Beilmann, der in dem Haus wohnte, in dem heute das Wirtschaftskontor ist, ist durch die Fluten zu uns rübergeschwommen. In Gellendorf stand die Textilfabrik von Kümpers unter Wasser. Und an der Delsenbrücke war der Bahndamm unterspült worden und eine Lok ins Wasser gerutscht. Ich glaube, ein schlimmeres Hochwasser als das vom Februar 1946 hat es in unserer ...