Ausgabe vom 15.11.2023 Seite 4
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Es geht um 187 Millionen Euro Mögliches ?Holz-Kartell?: Waldbesitzer fühlen sich trotz Klage sicher düsseldorf. In der Kartellklage von Sägewerken gegen das Land NRW über 187 Millionen Euro wähnen sich mehr als 800 Waldeigentümer im Land jetzt bei möglichen Schadensersatzzahlungen aus dem Schneider. ?Liebe Waldbauern?, resümierte Philipp Freiherr Heereman, Vorsitzender des Waldbauernverbands: ?Ihr müsst mit großer Sicherheit keine Rücklagen aufbauen. Ihr könnt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht vom Staat in Regress genommen werden.? Zu diesem Schluss kommt ein Rechtsgutachten, das der Dachverband der deutschen Waldbesitzerverbände in Auftrag gegeben hat.In der laufenden Kartellklage wirft eine Gesellschaft in Vertretung von 32 Sägewerken dem Land vor, Holzpreise über Jahre künstlich in die Höhe getrieben zu haben. Die Landesforstverwaltung hatte den Verkauf von Holz aus gesammelten staatlichen, städtischen und privaten Beständen koordiniert. In dem Rechtsgutachten heißt es nun: Das Land habe bei diesem System ?eine derart zentrale Rolle? gespielt, dass es laut Sachverständigenmeinung ganz allein hafte, sollte ein Gericht den Sägewerken Schadensersatz zugestehen. ?Kommunale und insbesondere private Waldbesitzer, die an der gebündelten Rundholzvermarktung ...