Ausgabe vom 17.02.2024 Seite 24

Suchbegriffe 17.02.2024    24


Heizen frisst die Euros auf Fernwärme und Anschlusszwang machen Häuslebauern in Eschendorfer Aue keine Freude mehr -mas- RHEINE. Sie haben Energiesparhäuser gebaut. Sie fahren ihre Heizungen bis auf ein Minimum herunter ? auch im Winter. Dennoch wachsen Gerrit Diekmann (35) und Christian Thiemann (39) die Heizkosten über den Kopf. ?Statt zu Hause warmes Wasser zu nutzen, wäre es für mich preiswerter, für meine Familie und mich Dauerkarten fürs neue Kombi-Bad zu kaufen?, sagt Thiemann mit bitterem Sarkasmus.Beide haben nicht damit gerechnet, dass das neue Heim in der Eschendorfer Aue sich in puncto Wärme zu einem Eurofresser entwickelt. Beide sind, wie etliche andere Eigenheim-Eigentümer in der Nachbarschaft, am Fernwärmenetz angeschlossen, das die Energie- und Wasserversorgung der Stadtwerke Rheine (EWR) betreiben ? und kommen nicht raus aus dem Versorgungsvertrag. Denn in dem Bereich der Eschendorfer Aue, in dem sie gebaut haben, hat die Stadt Rheine seinerzeit bei der Ausweisung des Baugebietes einen Anschlusszwang an das Fernwärmenetz verankert.Als die beiden Hauseigentümer vor gut zwei Jahren den Versorgungsvertrag mit den Stadtwerken abgeschlossen haben, kostete die Kilowattstunde Heizleitung um die 9,5 Cent, sagt Diekmann. Inzwischen habe sich der Preis um ...