Ausgabe vom 15.04.2024 Seite 13
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Spaziergang auf historischen Spuren Erneut rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen bei ?Rheine bleibt bunt? Zeichen gegen Intoleranz RHEINE. Viele Rheinenser lassen nicht nach in ihren Bemühungen, Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz zu setzen. Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ? die Schätzung stammt von den die Demonstration begleitenden Polizeibeamten ? nahmen am Sonntagnachmittag am bereits zweiten Sonntagsspaziergang unter dem Motto ?Rheine bleibt bunt? teil.Diesmal lag der Schwerpunkt bei der geschichtlichen Aufarbeitung der Ereignisse zwischen 1933 und 1945, in denen auch die Stadt Rheine von der nationalsozialistischen Diktatur geprägt war und in denen hier innerhalb von zwölf Jahren fast 400 Jahre jüdischer Geschichte beendet wurden.Historiker André Schaper rief an vier innerstädtischen Schauplätzen die Erinnerung an die Nazizeit wach. Auf dem Borneplatz ? Sammel- und Ausgangspunkt des Stadtspaziergangs ? schilderte der Geschichtsforscher und Pädagoge, wie rasend schnell sich in den ersten Monaten nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 die Aushebelung der Demokratie vollzog. Auch im Rathaus von Rheine wurden Politik und Verwaltung innerhalb weniger Wochen gleichgeschaltet.Auf dem Marktplatz zeigte Schaper ...