Ausgabe vom 28.06.2024 Seite 10

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Lösung neuer Modus? KommentarUnangenehme Gruppenkonstellationen Es gibt noch immer Stimmen, die das Anwachsen der EM-Teilnehmerzahl von 16 auf 24 Mannschaften, das schon 2016 stattfand, kritisieren. Na ja, es ist fast schon leichter, sich zu qualifizieren als die Endrunde zu verpassen. Aber was das Turnier für kleinere Nationen bedeutet, zeigen oder zeigten aktuell Georgien und Albanien oder in früheren Jahren Nordirland und Island. Da lohnt es sich, den Blickwinkel zu weiten, nicht alles aus deutscher Sicht zu betrachten. Auch wenn 32 Teams sicher zu viel wären.Doch ein Problem bringt das große Feld mit. Der Modus ist Mist. Dass nur acht Nationen vor der K.o.-Phase ausscheiden, kostet Spannung. Die Ungarn mussten 72 Stunden nach ihrem Auftritt warten, ehe sie wussten, dass sie die Heimreise antreten müssen. Ebenfalls nicht ideal ist, dass immer der direkte Vergleich bei Punktgleichheit den Ausschlag gibt. So konnten sich etwa Portugiesen und Spanier im letzten Spiel der Vorrunde schonen. Das Schlimmste sind jedoch die möglichen Nichtangriffspakte. Keinem Land soll etwas unterstellt werden, aber in den Gruppen C und E war das Zuschauen am Ende eine Qual. Kommen nur zwei Teams weiter, wären zwar auch diese Konstellationen nie ganz auszuschließen, aber viel seltener ...