Ausgabe vom 22.10.2024 Seite 7

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19 Prozent Lohnlücke DGB: Einkommen im Osten hinken immer noch dem Westen hinterher ?Ich habe Verständnis dafür, wenn sich Ostdeutsche vereinzelt als Menschen zweiter Klasse empfinden?, sagte Wiedemeyer. Laut Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamtes 2023 bekamen Vollzeitbeschäftigte in den ostdeutschen Bundesländern durchschnittlich 3563 Euro brutto im Monat, in westdeutschen Ländern dagegen rund 4401 Euro. Der DGB wertete nach eigenen Angaben Daten des Statistischen Bundesamtes zu Durchschnittsverdiensten in Ost- und Westdeutschland aus.Stefan Körzell aus dem DGB-Bundesvorstand sagte: ?Die Wirtschaft im Ostdeutschland ist den letzten Jahren meist stärker gewachsen als in Westdeutschland, aber die Beschäftigten profitieren davon nur unterdurchschnittlich. Das muss sich dringend ändern.?Der DGB dringt auf mehr Tarifverträge, mit denen höhere Löhne möglich seien. Nur rund die Hälfte der Beschäftigten arbeite mit einem Tarifvertrag. In Ostdeutschland seien es nur 44 Prozent, daher müsse die Tarifbindung wieder gestärkt werden, sagte Körzell.Besonders niedrig ist die Tarifbindung nach Angaben des DGB in Mecklenburg-Vorpommern (40 Prozent) und Brandenburg (41 Prozent). In Sachsen-Anhalt liegt sie mit 49 Prozent im Bundesdurchschnitt. Weihnachten: Paket-Boom ...