Ausgabe vom 20.11.2024 Seite 20

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Als eine Ex-Terroristin im Kreis war Vor 25 Jahren startete der „Zivile Friedensdienst“ – mit einem besonderen Lehrgang in Burgsteinfurt KREIS STEINFURT. Schaut man sich um auf dieser Welt, könnte man meinen, dass das Thema Frieden aktuell nicht eben Hochkonjunktur hat; nicht in Europa, nicht in der Welt, aber oft genug auch nicht im Kleinen, im Zusammenleben vor Ort. Und dennoch gibt es Menschen, die beharrlich für den Frieden arbeiten. Zum Beispiel die Aktivistinnen und Aktivisten des sogenannten „Zivilen Friedensdienstes“ (ZFD). Es gibt ihn bundesweit seit nunmehr 25 Jahren – und beim ersten ZFD-Lehrgang überhaupt war im Kreis Steinfurt im Herbst 1999 sogar eine ehemalige Terroristin dabei: Silke Maier-Witt. Ausgerechnet ein Ex-RAF-Mitglied! Ein Rückblick. Der „Zivile Friedensdienst“ beinhaltet in seiner Grundkonzeption ein Programm für Gewaltprävention, zivile Konfliktbearbeitung und Friedensförderung. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen setzen sich neun deutsche Friedens- und Entwicklungsorganisationen für eine Welt ein, in der Konflikte ohne Gewalt bearbeitet werden. Seit 1999 haben sich rund 1800 ZFD-Fachkräfte in über 60 Ländern engagiert. Der ZFD wird von der Bundesregierung gefördert. ...