Ausgabe vom 20.02.2025 Seite 4
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SPD ist ein Schatten ihrer selbst Der Kanzlerpartei droht nach der Bundestagswahl ein Personalbeben Berlin. Vielleicht glaubt Olaf Scholz wirklich noch an das Wunder. Er hat ja schon einmal eines erlebt. SchlieÃlich ist er bei der vergangenen Bundestagswahl entgegen aller Umfragen Bundeskanzler geworden. Jüngst schätzte er die Wahrscheinlichkeit, Regierungschef bleiben zu können, auf 60 Prozent. Damit dürfte er selbst in der SPD weitgehend allein dastehen. Denn die optimistischsten Umfragen sehen die SPD derzeit bei 17 Prozent, die pessimistischsten bei 14 Prozent. Die Union kommt auf Werte von 27 bis 32 Prozent und auch die Grünen könnten den Demoskopen zufolge noch vor der SPD landen. Die AfD steht in den Umfragen sicher auf Platz 2. Angesichts dieser Zahlen geht in der SPD vier Tage vor der Wahl die Sorge um: Wie schlimm wird es am Wahlabend wirklich? Dazu werden intern drei mögliche Ergebnisse genannt, die unterschiedlich starke Beben in der Kanzlerpartei auslösen könnten. Szenario 1: Um die 20 Prozent Von einem besseren Ergebnis als 20 Prozent gehen wohl nur die allerwenigsten Sozialdemokraten aus. Im Gegenteil: Sollte die SPD es tatsächlich schaffen, auf einen Wert um die 20 Prozent zu kommen, dürfte am Wahlabend im Willy-Brandt-Haus ...