Ausgabe vom 21.02.2025 Seite 9

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Falsch abgebogen Abseits Filippo Ganna sah sich erstaunt um, wunderte sich. Nur etwa 20 Fahrer aus dem großen Peleton der Algarve-Rundfahrt waren hinter dem italienischen Zeitfahr-Weltmeister. Da stellte sich die Frage: Wo ist denn der Rest des Feldes? Der befand sich schlicht auf der falschen Seite der Zielgerade, war im letzten Kreisverkehr nach rechts statt nach links abgebogen – auch weil eine Beschilderung fehlte. Etwa 5000 Meter vor dem Ziel merkten die endschnellsten Fahrer, dass etwas nicht stimmt, dass die Zuschauer mit dem Rücken zu ihnen standen. Was für ein Fauxpas des Veranstalters, was für ein Eklat. Die Aufregung war groß – nicht nur, weil die Sprinter zum Auftakt der Portugal-Rundfahrt um ihre Siegchance gebracht wurden. „Inakzeptabel“ oder „amateurhaft“ schimpften sie, Nils Politt meinte: „Wir bekommen Gelbe Karten, wenn wir etwas falsch machen. Vielleicht sollten Rennveranstalter auch Gelbe Karten bekommen.“ Doch es ging nicht nur allein um die nicht gefallene sportliche Entscheidung – die Etappe wurde übrigens im Anschluss annulliert. Der Ärger war auch riesig über die Gefahr, die von dieser Fehlleitung der Fahrer ausging. Wäre nur ein Zuschauer, ein Kind in diesem Moment über die ...