Ausgabe vom 01.03.2025 Seite 17

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Über Umwege das Glück gefunden Familie Sarlak aus dem Iran hat in Rheine eine neue Heimat gefunden RHEINE. Vor zwei knapp zwei Wochen beeindruckte Bita Sarlak (20), Abiturientin des Arnold-Janssen-Gymnasiums in der Villa Hecking mit ihrer Kunst und mit ihrer Rede über Migration, Integration und die Rechte der Frauen weltweit. Durch ihre besondere Lernleistung hatte sie einen eigenen Raum für ihre Kunst in der Jahresausstellung der Schule erhalten. Sie stellte besonders das Schicksal von Frauen im Iran in den Vordergrund. Es waren Frauen, die ermordet wurden oder die in die Migration getrieben wurden. „Migration ist Abschied, ist Übergang, ist Ankommen in einer neuen Welt mit einem Herzen voller Vergangenheit. Und diese Frau, die geht – das bin in Wirklichkeit ich. Migration ist nicht nur eine physische Bewegung. Sie ist ein Riss, eine Wahl, ein Leben zwischen zwei Welten“, sagte Sarlak damals und erhielt Applaus. Diese Auseinandersetzung lebt die Familie Sarlak bis heute in eindrucksvoller Weise an ihrem Wohnort Rheine vor. Vor sieben Jahren kamen Vahide Nikgavan-Sarlak (40) und ihr Mann Hamidreza Sarlak (48) mit ihren Kindern Bita und Arta (9) aus dem Iran nach Deutschland. Das eigentliche Ziel war damals England, so hatte es auch der Schleuser ...