Ausgabe vom 10.06.2025 Seite 4
Suchbegriffe 10.06.2025 4
Mehr als 100.000 Industriestellen verloren Frankfurt Die andauernde Wirtschaftskrise hat die deutsche Industrie binnen eines Jahres mehr als 100.000 Arbeitsplätze gekostet. Am härtesten traf es die Autobranche, zeigt eine Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Alleine dort wurden demnach netto rund 45.400 Jobs abgebaut. Zum Ende des ersten Quartals beschäftigte die deutsche Industrie 5,46 Millionen Menschen â 1,8 Prozent oder 101.000 weniger als ein Jahr zuvor, heiÃt es in der Studie, die auf Daten des Statistischen Bundesamts basiert. Seit dem Vor-Corona-Jahr 2019 sank die Zahl der Beschäftigten demnach unterm Strich um 217.000, ein Rückgang um 3,8 Prozent. Noch 2018 hatte es einen Rekord mit rund 5,7 Millionen Industrie-Beschäftigten gegeben. Industrieunternehmen stünden gewaltig unter Druck, sagt Jan Brorhilker, Managing Partner bei EY. âAggressive Wettbewerber etwa aus China drücken die Preise, wichtige Absatzmärkte schwächeln, in Europa stagniert die Nachfrage auf niedrigem Niveau, hinter dem gesamten US-Markt steht ein groÃes Fragezeichen. Gleichzeitig kämpfen die Unternehmen mit hohen Kosten â etwa für Energie und Personal.âMiete verschlingt groÃen Lohnanteil Berlin Bei 15 Prozent ...