Ausgabe vom 12.08.2000 Seite 62
Suchbegriffe 12.08.2000 62
Staus gehören heute zum Autofahrerleben dazu. Hohe Verkehrsdichte, Baustellen und Unfälle führen zum Stillstand. Aber es gibt noch eine andere Erklärung. Das Trödeln zwischen Gas geben und bremsen Physikprofessor ist Wesen des Staus auf der Spur Stau auf der Autobahn. Oft ist ein hoher Trodelfaktor schuld, sagt der Duisburger Physikprofessor Dr. Michael Schreckenberg. Die Maschine ist nicht immer perfekt, aber doch öfter als der Mensch. Der legt, zumindes tens nach physikalischen Maßstäben, oft ein ziemlich unperfektes Verhalten an den Tag. Und am häufigsten tut er das, wenn er im Auto sitzt. Das widerspricht zwar der gängigen Selbsteinschätzung vieler Wagenlenker und Lenkerinnen, lässt sich aber zweifelsfrei und wissenschaftlich nachweisen. Das glaubt zumindest Professor Dr. Michael Schreckenberg von der Universität Duisburg. Dort beschäftigt sich der Lehrstuhlinhaber mit der Physik von Transport und Verkehr. Und er attestiert den deutschen Autofahrern, was man von ihnen so zunächst nicht vermuten würde Sie trödeln. Damit will der Physiker eine langsame oder defensive Fahrweise nicht brandmarken und ebensowenig zu einer schnelleren oder gar rasanteren animieren, sondern er versucht das Wesen des Staus zu ergründen. Vor allem die Existenz jener Blechlawinen, ...