Ausgabe vom 15.10.2005 Seite 21
Suchbegriffe 15.10.2005 21
Im Februar war ich beim Vorstand einer großen Bank. Als ich gesagt habe, dass Borussia Dortmund auf der Intensivstation läge, hat mich mein Gegenüber korrigiert mit dem Hinweis, dass es der Vorraum zur Pathologie sei. ii Dortmunder Sanierer Geschäftsführer Hans Joachim Watzke rechts und Thomas Treß, der ihm ab Januar als zweiter Geschäftsführer zur Seite steht. Gestern gab der BVB den Verkauf der Namensrechte am Westfalenstadion bekannt. Foto ap von Wilfried Sprenger Dortmund. Hans Joachim Watzke ist ein braver Unternehmer aus dem Sauerland, der seinen Verpflichtungen stets ordnungsgemäß nachkommt. Und deshalb wird er mehrmals überlegt haben, ehe er sich im Februar als Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH amp Co. KGaA einsetzen ließ und damit ein Himmelfahrtskommando übernahm. Nun, acht Monate später, sehen der börsennotierte Fußball Bundesligist und Watzke wieder Licht am Ende des Tunnels. Bei der Bilanzpressekonferenz gestern teilte Watzke mit, dass wir wieder in der Lage sind, unsere Rechnungen zu bezahlen. Und ich erstmals sagen kann, dass es für den Verein keine akute Existenzgefährdung mehr gibt. Obschon der Konzern im Geschäftsjahr 2004 05 einen Rekordverlust in Höhe von 79,6 Millionen Euro einfuhr, und damit das Ergebnis aus dem Vorjahr 67,7 ...