Ausgabe vom 15.10.2005 Seite 42
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Vor der Bundestagswahl berichteten wir anhand einer seiner Verlustpartien über den besten Schachspieler in der Politik, den Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel. Der Sozialdemokrat staunte, als er die Partie Rupnch Beutel, Schwäbisch Gmünd 1999 in dieser Schachkolumne sah. Nach eigenen Angaben hat er sie nie gespielt. In der Megabase , einer Datenbank mit allen relevanten Partien der Schachgeschichte, ist sie dennoch festgehalten. Wer sich 1999 unter dem Namen des Mainzer OB in Schwäbisch Gmünd ans Brett gesetzt und ziemlich klar verloren hat, bleibt vorerst ungeklärt. Unter den 100 000 deutschen Vereinsspielern gibt es keinen zweiten Jens Beutel. Der Mainzer On ginal Beutel hat uns eine seiner bislang nicht veröffentlichten Partie gesandt, die er nicht nur tatsächlich gespielt, sondern obendrein gewonnen hat. Jens Beutel Axel Cremerius Fernpartie 1988, Sizilianisch I.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Dxd4 Sc6 5.Lb5 Ld7 6.Lxc6 Lxc6 7.Sc3 Sf6 8.Lg5 e6 9.0 0 0 Le7 lO.Thel 0 0 ll.Kbl h6 12.Lh4 Da5 13.Dd2 Db6 14.g4 d5 15.g5 Sxe4 16.Sxe4 dxe4 17.gxh6 Tfd8 18.Df4 Txdl 19.Txdl La3 Die Partie steht auf des Messer Schneide, beide Seiten attackieren den gegnerischen König. Schwarz droht Matt, Weiß ist am Zug. Was tun? Lösung vergangener Woche 32.Sh5 Kh8 32...gxh5 33.Dg5 Kh8 34.Df6 ...