Ausgabe vom 13.11.2021 Seite 23

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100 Jahre im Herzen seines Werkes Vor einem Jahrhundert wurde das Grab von Dechant Bernhard Pietz in die Basilika umgebettet Von Klaus Dierkes RHEINE. Man schreibt den 10. November 1921. Das Wetter an diesem Tag ist recht warm angesichts der Jahreszeit, aber bewölkt. Und jetzt, am Abend, wird es merklich kühler, denn es geht ja auf den Winter zu. Still, ja fast heimlich, nähert sich eine kleine Gruppe von Männern von der Ibbenbürener Straße her ? heute Osnabrücker Straße ? der Antonius-Basilika. Auf einem Fuhrwerk liegt verdeckt etwas, das kaum zu erkennen ist. Es ist ein Sarg. Darin befinden sich die sterblichen Überreste des Priesters Bernhard Pietz, der sechs Jahre zuvor verstorben und auf dem Friedhof Eschendorf in der Nähe des Großkreuzes beigesetzt worden war. Dechant Pietz war fast 25 Jahre lang Pfarrer der damals noch jungen Antonius-Gemeinde. In seine Amtszeit fällt der Bau der Antonius-Basilika. Bis heute ist der Landesdechant im Kreis Steinfurt, Domherr zu Münster und Träger des königlich-preußischen Roten Adlerordens vierter Klasse, in seiner Gemeinde unvergessen. Bis zum Neubau des Basilika-Forums vor einigen Jahren erinnerte auch das Dechant-Pietz-Haus noch an ihn. Dem Bischof in Münster war der gottesfürchtige Pfarrer mit seinen oft ...