Ausgabe vom 03.06.2023 Seite 5

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Johnson stellt seine Parteifreunde bloß Ex-Premier will seine WhatsApp übergeben LOndondpa Eigentlich soll das umstrittene Handeln Boris Johnsons bei der britischen Corona-Untersuchung unter die Lupe genommen werden. Doch dem Ex-Premier gelingt es, vor allem die aktuelle Regierung schlecht aussehen zu lassen. Johnson wolle seine WhatsApp-Nachrichten aus der Pandemie-Zeit nun direkt einem Untersuchungskomitee aushändigen, meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Freitag unter Berufung auf ein Schreiben des Konservativen an das Gremium. Damit endet ein tagelanges Tauziehen um die Chatverläufe.Johnson umgeht damit die aktuelle Regierung seines Parteifreunds Premierminister Rishi Sunak. Die hatte sich bis zuletzt geweigert, die Korrespondenz des Ex-Premiers mit Regierungsmitarbeitern unzensiert auszuhändigen. Eine vom Untersuchungskomitee gesetzte Frist ließ die zuständige Behörde, das Cabinet Office, trotz Androhung strafrechtlicher Konsequenzen verstreichen.Die von der ehemaligen Richterin Lady Heather Hallett geleitete Untersuchung soll die umstrittene Handhabung der Pandemie unter Johnson aufarbeiten. Im Fokus dürfte das Handeln des Ex-Premiers stehen. Spekuliert wird aber, dass Sunak ? damals Finanzminister ? sowie weitere Kabinettsmitglieder fürchten, sie ...