Ausgabe vom 26.06.2023 Seite 2

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Was am Samstag in Berlin geschah Telefonschalten, Reisewarnungen ? doch nach außen reagierten Kanzleramt und Auswärtiges Amt zurückhaltend Berlindpa Der Aufstand der russischen Privatarmee Wagner gegen die eigene Staatsführung sorgte am Samstag auch in Berlin für erheblichen Betrieb. Mit offiziellen Bewertungen zum Stand der Dinge hielt sich die Bundesregierung dabei auffällig zurück. Aus dem Kanzleramt und dem Außenministerium hieß es lediglich, die Lage werde genau beobachtet.Das Auswärtige Amt überarbeitete wenige Stunden nach Beginn des Aufstands ? um 09.28 Uhr ? seine Reise- und Sicherheitshinweise. ?In Moskau sollten staatliche, insbesondere militärische Einrichtungen weiträumig umgangen werden. Das Stadtzentrum sollte bis auf Weiteres gemieden werden?, hieß es dort. Generell rät das Ministerium Bundesbürgern von Reisen nach Russland ab.Um 13 Uhr beriet Baerbock in einer Telefonschalte mit ihren Kollegen aus der Siebenergruppe der anderen großen westlichen Industrienationen (G7): Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien. Gegen 14.10 Uhr kam im Auswärtigen Amt ein Krisenstab zusammen. Später am Nachmittag telefonierte Scholz mit US-Präsident Joe Biden, Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Rishi ...