Ausgabe vom 19.08.2023 Seite 20

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Den Tod zu Hause ermöglichen Palliativmedizinischer Konsiliardienst Nordmünsterland ist rund um die Uhr erreichbar TECKLENBURGER LAND. Als Mediziner müssen Dr. Josef Goecke, Norbert Hartmann, Peter Miller und ihre Kollegen regelmäßig einen Perspektivwechsel vollziehen: Sie kommen nicht mehr, um zu heilen, sondern um ihren Patienten bis zu deren Tod die bestmögliche Lebensqualität zu sichern. Die drei Ärzte sind Palliativmediziner und arbeiten für den Palliativmedizinischen Konsiliardienst Nordmünsterland (PKD) mit Sitz in Ibbenbüren.?Es ist nicht nur eine Medizin, sondern eine Haltung?, sagt Goecke über seine Tätigkeit. Er könnte eigentlich schon seinen Ruhestand genießen. Stattdessen ist er nicht selten nachts oder an den Wochenenden unterwegs, um Atemnot, Übelkeit oder Schmerzen bei seinen Patienten zu lindern. Dadurch können die Palliativmediziner häufig verhindern, dass die Menschen ins Krankenhaus gebracht werden. Zu Hause zu sterben ? das ist ein Wunsch vieler, sagt Miller. ?Das versuchen wir mit unserem Angebot zu ermöglichen.?Rund 900 neue Patientinnen und Patienten nimmt der PKD pro Jahr auf ? manche für einen Tag, andere für Jahre. Krebs, COPD, Herzschwäche oder neurologische Erkrankungen zählen zu den Indikationen. Angemeldet werden die Menschen ...