Ausgabe vom 18.09.2023 Seite 7

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Neue thüringische Perle im Welterbe Großer Jubel in Erfurt Erfurtepd/KNA/loy Die jüdisch-mittelalterlichen Stätten in Erfurt sind in das Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen worden. Die Entscheidung wurde vom Unesco-Komitee am Sonntag auf seiner Tagung in Riad in Saudi-Arabien getroffen. Die Alte Synagoge, die Mikwe und das Steinerne Haus als historisches jüdisches Wohngebäude in Thüringens Landeshauptstadt seien damit die 52. Welterbestätte in Deutschland, teilte die Deutsche Unesco-Kommission nach der Entscheidung in Bonn mit. In Erfurt, wo die Entscheidung im Rathaus per Live-Übertragung von über 100 Gästen, an der Spitze Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) und der Vorsitzende der jüdischen Landesgemeinde, Reinhard Schramm, verfolgt wurde, brach Jubel aus.Die deutsche Botschafterin bei der Unesco, Kerstin Pürschel, erklärte, die Aufnahme des jüdisch-mittelalterlichen Erbes von Erfurt leiste einen wichtigen Beitrag, um die gemeinsamen Wurzeln von Juden und Christen in Deutschland und Europa sichtbar zu machen. Die neue Welterbestätte unterstreiche das Verständnis für die kulturelle Vielfalt in Deutschland.Die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer, betonte, in der neuen Welterbestätte spiegele sich die beeindruckende Geschichte der ...