Ausgabe vom 04.11.2023 Seite 21
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Der koschere Himmel ?Herrlich komisch erzählte Geschichte? RHEINE. Vergnüglich verspricht der Donnerstag, 9. November, zu werden, wenn sich um 19.30 Uhr in der Stadthalle Rheine der Vorhang hebt zu der Komödie ?Der koschere Himmel?. Es gastieren die Hamburger Kammerspiele.Bernhards Mutter ist gestorben. Was sich alltäglich anhört, wächst sich jedoch schnell zu einem großen Problem aus. Denn Bernhards Mutter war Jüdin, jedoch mit einem Christen verheiratet, der ihr im ?Dritten Reich? das Leben gerettet hatte. Ihr letzter und unerschütterliche Wille ist, an seiner Seite, doch nach ihrem Glauben auf dem städtischen Friedhof beerdigt zu werden, heißt es in einer Pressemitteilung.Natürlich möchte der Sohn der Mutter diesen Wunsch erfüllen ? doch das ist gar nicht so einfach. Denn einem Rabbiner ist es verboten, auf einem christlichen Friedhof zu bestatten, und einem Pfarrer ist es untersagt, einen jüdischen Ritus vorzunehmen. Und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn nach jüdischer Auffassung muss ein Verstorbener unverzüglich unter die Erde.Bernhards Cousin, dessen Frau und ihre gemeinsame Tochter fliegen aus Israel ein, und eher gegen- als miteinander versuchen sie, das Problem zu lösen. Hinzu kommt ein palästinensischer Kioskbesitzer, der die Sache nicht ...