Ausgabe vom 16.12.2023 Seite 32

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Pauls Revier Die Eissporthalle Rheine ist die letzte ihrer Art ? ist sie noch zeitgemäß? Die geografische Dichte von Eissporthallen ist dünn geworden. Weil sie nicht mehr in die Zeit passen? Weil sie gierige Energieschlucker und kaum mehr zu finanzieren sind? Die Inhaber der Eissporthalle in Rheine beweisen das Gegenteil. Was machen sie anders als alle anderen, die aufgeben mussten?Annegret Schwegmannigentlich passt ihnen der Besuch an diesem Freitag überhaupt nicht. Zwei Mitarbeiter sind kurzfristig ausgefallen. Alexander König und seine Frau Natalja Fitler (kleines Foto) werden ihre Arbeitskraft quasi verdreifachen müssen. An der Kasse, beim Schlittschuhverleih, Schärfen der Kufen und Vereinbaren der Gruppentermine. Und alle eineinhalb Stunden muss der Wagen aufs Eis, um Pusteln, Rillen und aufgewirbelte Eispartikel zu glätten und die Bahn wieder in die Illusion einer glitzernd glatten Winterwunderseelandschaft zu versetzen.Das Empfinden von Kälte ist ein individuelles Gefühl. Celinas Zukunft könnte in Spitzbergen liegen. Über das Eis in der auf drei Grad heruntergekühlten Halle gleitet sie im kurzärmeligen bauchfreien T-Shirt. Und das liegt nicht an einem Missverständnis. Die 13-Jährige ist Stammgast der Eissporthalle in Rheine, trifft dort jeden Freitag ihre ...