Ausgabe vom 30.12.2023 Seite 24

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Derzeit betrachten viele Bewohner der Stadt Rheine die hohen Pegelstände der Ems mit Staunen und Sorge. Dabei sind die Pegelstände fast so hoch wie jene des Emshochwassers Anfang Dezember 1960. Daher lohnt sich ein Blick zurück in die Geschichte, wie sie aus den damaligen Ausgaben der Münsterländischen Volkszeitung hervorgeht. Plötzlich ein reißender Strom Vor 63 Jahren befürchteten die Rheinenser schon einmal die Wiederholung der Katastrophe von 1946 Auch im Dezember 1960 waren dem Emshochwasser am Wochenende zuvor starke Regenfälle vorausgegangen. In der Nacht vom 5. (Montag) auf den 6. Dezember (Dienstag) 1960 war das Wasser innerhalb weniger Stunden um 85 Zentimeter gestiegen. Viele befürchteten eine Wiederholung des Hochwassers von 1946, das große Teile der Altstadt mit großen Schäden versinken ließ.?Die sonst so zahme Ems hatte sich in einen reißenden Strom verwandelt und war weit über ihre Ufer getreten?, heißt es in der Presseberichterstattung der Münsterländischen Volkszeitung vom 7. Dezember 1960. So wurde am 6. Dezember 1960 um 9.30 Uhr vonseiten der Stadt Rheine Katastrophenalarm ausgelöst. ?Bald hallten die Straßen wider vom Heulen der Martinshörner: Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Polizei, DRK und Männer des Bauhofes rückten an.? Auch die ...