Ausgabe vom 30.12.2023 Seite 43
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Wim Wenders wird am 14. August 1945 in Düsseldorf geboren. Gemeinsam mit Regisseuren wie Werner Herzog, Volker Schlöndorff und Rainer Werner Fassbinder gehört er zur Bewegung des Neuen Deutschen Films. Mit zeitkritischen Stoffen und einer neuen Bildsprache erarbeitet die Bewegung dem deutschen Kino Relevanz und internationale Anerkennung ? nach Jahren, in denen Heimatfilm und Klamotte dominierten. Zu Wenders Spielfilmen zählen Klassiker wie ?Paris, Texas? (1984) und ?Der Himmel über Berlin? (1987). Im dokumentarischen Werk porträtiert Wenders wiederholt Künstler. Seine Filme über die Musiker vom ?Buena Vista Social Club? (1999), die Choreografin Pina Bausch (2011) und den Fotografen Salgado (?Das Salz der Erde?, 2014) werden für den Oscar nominiert. Auch sein aktueller Spielfilm ?Perfect Days? wurde vom Produktionsland Japan jetzt für den Auslandsoscar vorgeschlagen und hat es in die Vorauswahl geschafft. ?Keine tolle Arbeitsmoral? Wim Wenders über E-Scooter, japanische Achtsamkeit und Männer am Set Wim Wenders neuer Film spielt buchstäblich auf der Toilette. ?Perfect Days? erzählt von einem Tokioter WC-Putzer, dem in der denkbar banalsten Beschäftigung der Sinn des Daseins aufscheint. Im Interview spricht der Regisseur über den Verlust des Gemeinsinns und einen ...