Ausgabe vom 09.02.2024 Seite 1

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Zitat In eigener Sache KommentarDebatte um künftige Koalitionen Es gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen von Politikern, Koalitionsdebatten zu führen. Am besten noch garniert mit Personalfragen. Anderthalb Jahre vor der Bundestagswahl ist der Nutzen solcher Diskussionen allerdings begrenzt. Zumal das deutsche Parteiensystem derzeit an den Rändern kräftig ausfranst und sich dadurch Verschiebungen ergeben können, die jetzt noch nicht absehbar sind. Das vorzeitige Aus der Ampel steht (im Moment) jedenfalls nicht an.Kann man also machen, muss man aber nicht. Das weiß auch Friedrich Merz. Erst hat der CDU-Chef seine Union auf die Bäume gebracht gegen die Grünen; nun versucht er, sie langsam wieder herunterzuholen. Denn Merz denkt auch in eigener Sache: Sollte er als Kanzlerkandidat die Bundestagswahl mit der Union gewinnen, braucht der Sauerländer einen oder mehrere Partner. An den Grünen dürfte kein Weg vorbeiführen.Nur: Wer als Politik solche Debatten jetzt anzettelt und führt, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, an dem vorbeizudenken, was die Menschen umtreibt. Hohe Preise etwa, die wirtschaftliche Flaute oder absurde rechtsextreme Pläne. Probleme müssen gelöst werden.Auch von der Opposition will man wissen, wie. Merz-Pläne irritieren die Union Mögliche ...