Ausgabe vom 12.03.2024 Seite 2

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Bundesregierung kritisiert Papst-Äußerung ?Weiße Fahne?: Kreml fühlt sich durch Franziskus bestätigt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sei in dieser Frage nicht der Meinung des Papstes, erklärte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin. Man habe zur Kenntnis genommen, wie der Sprecher des Vatikan versucht habe, die Worte des Kirchenoberhaupts einzuordnen. Richtig sei, dass die Ukraine sich gegen einen Aggressor wehre und dafür viel internationale Unterstützung, auch von Deutschland, bekomme.Deutlicher äußerte sich Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Der Vorstoß des Kirchenoberhaupts sei nicht nachvollziehbar für Menschen, die selbst das Kriegsgebiet im Osten des Landes besucht, die Folgen des Angriffs und das Leid der Bevölkerung dort gesehen hätten, sagte Baerbock.Die Deutsche Bischofskonferenz bezeichnete die Äußerungen des Papstes als ?unglücklich?. In einem Interview hatte der Papst der Ukraine den ?Mut zur weißen Fahne? und zu Verhandlungen unter internationaler Vermittlung nahegelegt. Vatikansprecher Matteo Bruni erklärte später, der Papst habe ?vor allem zu einem Waffenstillstand aufrufen und den Mut zu Verhandlungen wiederbeleben? wollen.Der Kreml hat nach dem umstrittenen Interview von Papst Franziskus zu Russlands ...