Ausgabe vom 18.06.2024 Seite 2

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?Um von der Leyen kommt man kaum herum? Informelles Treffen der Staats- und Regierungschefs zu EU-Spitzenämtern Dieses Mal könnte es ungewöhnlich schnell gehen: Als sich am Montagabend die 27 Staats- und Regierungschefs zum Abendessen treffen, steht oben auf der Agenda die Neubesetzung der Spitzenposten in der EU. Schon im Vorfeld hatte sich abgezeichnet, dass sich die Mitgliedstaaten bereits eine Woche nach der Europawahl auf ihre bevorzugten Kandidaten für die Spitzenposten geeinigt haben: Ursula von der Leyen aus Deutschland darf sich Hoffnungen auf eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission machen, António Costa aus Portugal wird als Präsident des Europäischen Rates, also des Gremiums der 27 EU-Länder, gehandelt und Kaja Kallas aus Estland als Chefin der Außenpolitik. Roberta Metsola aus Malta soll als Präsidentin des Europäischen Parlaments bleiben. Doch die angebliche Einigung käme ungewöhnlich früh ? ?zu früh, um wahr zu sein??, wie ein Diplomat argwöhnisch scherzte. Tatsächlich wurde am Montag noch keine endgültige Entscheidung erwartet. Zunächst wollten die Staatenlenker ein Tableau erstellen: Welches Amt geht an welche Parteienfamilie? Die starken Fraktionen der politischen Mitte Europas, also Konservative, Sozialdemokraten und Liberale, ...