Ausgabe vom 04.09.2024 Seite 3

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Was tun mit Manuscriptum-Steuern? ?Neue Erkenntnisse? zum Stiftskreuz Historiker Gerhard Althoff in Borghorst Das wertvolle Kunstwerk ist seit knapp drei Monaten in einem sicheren Schrein aufbewahrt, dezent von modernen LED-Strahlern erleuchtet. Kaum zu glauben, welche grausamen Geschichten sich um dieses mehr als 1000 Jahre alte Kreuz ranken. Da ist von einem Vasallen die Rede, der seinen Herrn in einer Art Gottesurteil-Prozess erschlägt. Dafür wird er wenig später an den Füßen aufgehängt und von wilden Hunden zerfleischt. Und zur Versöhnung in diesem blutigen Streit gibt der Kaiser das bis heute erhaltene Stiftskreuz in Auftrag.Gerhard Althoff kennt alle Geschichten rund um das Reliquiar. Die neuesten davon wird der bekannte Historiker am 14. September in der Borghorster Nikomedeskirche erzählen. Der 81-jährige emeritierte Professor kann das Forschen in diesem Fall nicht lassen ? und liefert darum ?neue Erkenntnisse?. Über das Stiftskreuz hat er schon seine Doktorarbeit geschrieben und damit den Borghorstern und der Fachwelt klargemacht, was da für ein Schatz herumsteht.Althoff ist davon überzeugt, dass das Reliquiar als eine Art Siegel zu verstehen ist, auf dem Eide der Versöhnung geschworen wurden. Der alte Streit, welcher Kaiser es denn nun für das Borghorster ...