Ausgabe vom 17.09.2024 Seite 4
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Das nächste Beben? Die AfD möchte der SPD in Brandenburg Platz eins streitig machen Es könnte knapp werden: Schon seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 stellt die SPD in Brandenburg den Regierungschef. Nun liefern sich AfD und SPD auf den letzten Metern vor der Wahl einen Zweikampf. Drei Wochen nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen geht es am Sonntag darum, ob die AfD stärkste Kraft wird ? es wäre das erste Mal in Brandenburg und das zweite Mal bei einer Landtagswahl überhaupt, nach Thüringen. Der Brandenburger Verfassungsschutz stuft die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein.In einer aktuellen Umfrage des ZDF-Politbarometers liegt die AfD bei 29, die SPD bei 26 Prozent. Im Brandenburg-Trend von Infratest dimap für die ARD schließt die SPD mit 26 Prozent fast zur AfD auf, die bei 27 Prozent liegt. Falls die AfD stärkste Kraft würde, könnte sie voraussichtlich nicht regieren: Keine andere Partei will mit ihr zusammenarbeiten.Die Wahl ist auch eine Abstimmung über SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke. Der 62-Jährige, der seit elf Jahren regiert, setzt alles auf eine Karte: Er will abtreten, wenn die AfD die Wahl am Sonntag gewinnt und nicht die SPD. ?Dann bin ich weg?, sagt er. Woidke will nur Abgeordneter im Landtag bleiben, falls er das Mandat ...