Ausgabe vom 19.09.2024 Seite 17

Suchbegriffe 19.09.2024    17


Neugierde statt Berührungsängste Männer bilden in der Arbeit des ambulanten Hospizdienstes der Caritas Rheine noch die Ausnahme RHEINE. Wenn nach 30 Jahren mit einer Männer-Quote von zehn Prozent der Höchststand erreicht ist, dann weiß man, was für einen besonderen Status Alfons Stroet, Erich Geilmann, Joachim Koschnick und Thomas Kamp beim ambulanten Hospizdienst der Caritas Rheine haben. ?Ich glaube, das hat auch mit dem klassischen Rollenbild zu tun. Alles um Pflege und Care-Arbeit, wie man es heutzutage nennt, wird in Deutschland in der Regel von Frauen geleistet, im weitesten Sinne gehört Hospiz dazu?, glaubt Thomas Kamp, der einer der vier Männer im 40 Mitglieder starken Team der Hospizbegleiter ist.Seit vergangenem Jahr sind Stroet und Koschnick mit dabei, sie haben den Anteil auf einen Schlag verdoppelt. Koschnick glaubt an einen positiven Effekt: ?Wenn schon Männer in der Gruppe sind, dann ermutigt das vielleicht andere. Dann ist die Hemmschwelle vielleicht nicht mehr so groß.?Zur Hospizarbeit sind die vier auf ganz unterschiedliche Weisen gekommen. Bei Geilmann war es ein Artikel in der MV, der sein Interesse weckte, bei Kamp die persönliche Erfahrung, als seine Schwiegermutter verstarb. Er war 2019 das erste Mal auf einer Palliativstation. ?Was ich dort ...