Ausgabe vom 19.09.2024 Seite 18
Suchbegriffe 19.09.2024 18
Ein Blick auf vier Bauerschaften Teil 5 der ?Mesumer Meilensteine?: Siedlungsgeschichtliche Grenzfragen RHEINE. Bevor in den nächsten Folgen ein detaillierter Blick in die vier Bauerschaften geworfen wird, gilt es einige siedlungsgeschichtliche Grenzfragen und geografische Problemfälle der Zuordnung anzusprechen. Denn Orts- und Geschichtskundige werden spätestens jetzt einwenden: Da fehlen aber bei den in der letzten Folge aufgeführten Höfetrupps im Norden und Süden jeweils noch zwei uralte und gut bekannte Bauerngüter. Ihr Fehlen in der Auflistung soll daher vorab erklärt werden.Ursprünglich waren im Mittelalter die nördlich gelegenen Höfe Hinrikinck (Hinterding/Reinke) und Ecbertinck (Schulte Höping) zur angrenzenden Hauenhorster Bauerschaft Dreschhusen zu zählen. Sie kamen dann 1373 im Zuge der Pfarrwerdung Mesums zum neuen Kirchbezirk St. Johannes Bapt. Mesum. Beide sollten mit ihren Abgaben, Messkornzahlungen und Dienstleistungen den Unterhalt des neuen Pfarrers dauerhaft wirtschaftlich absichern.Gleichermaßen von dieser Art ?Zwangs-Eingemeindung? betroffen waren im Süden die Höfe Tiltmann (später Dieckmann) und Heidkämper aus der Emsdettener Bauerschaft Isendorf. Beide waren bedeutende Güter mit Heuerhäusern. Sie blieben aber über Jahrhunderte fernab ...