Ausgabe vom 21.09.2024 Seite 17

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Nicht aufhören, über den Tod zu reden Ökumenisch-ambulantes Hospiz der Caritas wird 30 Jahre alt: Gespräch mit der Koordinatorin Petra Winter RHEINE. Der Mensch stirbt. Oft nach einem langen und erfüllten Leben. Manchmal zu früh, manchmal sogar viel zu früh. Der Tod ist ein Teil des Lebens ? das klingt wie eine Platitüde, doch es ist zum Grundsatz der Hospizbewegung geworden. ?Ich kann das Schicksal nicht ändern, aber ich bin froh, dass wir da sind und Menschen gute Momente geben konnten und können?, sagt Petra Winter, die seit rund zwei Jahren das ökumenisch-ambulante Hospiz der Caritas Rheine und der Diakonie West leitet. Anders als ein stationäres Hospiz begleiten sie und ein rund 40-köpfiges Team von Ehrenamtlichen die sterbenden Menschen in ihrer vertrauten Umgebung, wo sie ihre letzte Lebensphase verbringen wollen und können: zu Hause, im Krankenhaus oder in Alten- und Pflegeheimen. Diese Hilfe feiert in diesen Tagen ihr 30-jähriges Bestehen ? mit einer Feier, einer Ausstellung und einem Trauercafé (siehe Infoboxen).Wer weiß, dass er sterben wird, und in dieser besonderen Lebenssituation nach einer Begleitung sucht, stößt schnell auf das Caritas-Hospiz und landet dann bei Petra Winter. Ganz am Anfang steht für die Hospizkoordinatorin das Kennenlernen ...