Ausgabe vom 21.09.2024 Seite 22

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Nur der Name ist geblieben Vor 80 Jahren wurde das Mühlentörchen abgebrochen RHEINE. Viele kennen es: Das Mühlentörchen, der Übergang von der Altstadt nach Bentlage ? ?Rheines guter Stube?, wie der Heimatdichter Franz Kolck (1883-1964) den Stadtteil mal nannte. Und dieses Mühlentörchen war in den vergangenen Monaten immer wieder in aller Munde. Ob es nun das Hochwasser zum Jahreswechsel war, die Neuerrichtung des jüdischen Friedhofs, die Diskussion um den Sämann auf dem alten Getreidesilo oder die Erneuerung der Hochwassermarken an der Mühle. Hunderte Bürgerinnen und Bürger der Emsstadt durchqueren jeden Tag auf dem Rad oder zu Fuß diesen kleinen Durchgang an der Ems. Der Begriff Mühlentörchen hat sich eingebürgert. Nur: Das Mühlentörchen selbst gibt es gar nicht mehr. Es wurde vor 80 Jahren abgebrochen.Durch den Neubau der Salinen und der Anlegung des Salinenkanals 1747 entstand dieser kleine Durchgang in der Stadtmauer und wurde von der Salinensozietät in Auftrag gegeben. Dies belegt auch eine Salinenbauabrechnung von 1748: ?Für gelieferte Steine zur Thüre in der Stadts-Mauer, wo das Gewölbe durchgeht, laut attestierte und quittierte Rechnung zahlt?.Aber anders als das Thietor oder das Münstertor war das Mühlentörchen kein Stadttor im eigentlichen ...