Ausgabe vom 24.09.2024 Seite 4

Suchbegriffe 24.09.2024    4


Viele i-Dötzchen schlecht in Deutsch In NRW werden immer weniger Kinder wie geplant eingeschult Immer mehr Kinder in Nordrhein-Westfalen werden nach der Schuleingangsuntersuchung zurückgestellt und kommen ein Jahr später in die erste Klasse. Das belegen Zahlen des Bildungsministeriums von Dorothee Feller (CDU). Wurden 2019 noch 3218 Zurückstellungen bewilligt, waren es 2023 bereits 5695 ? ein Zuwachs von 77 Prozent binnen vier Jahren.Zugleich sehen die Amtsärzte zunehmend Probleme bei der Sprachkompetenz im Deutschen. Landesweit diagnostizierten sie zum vergangenen Schuljahr bei fast einem Drittel aller untersuchten Fünf- und Sechsjährigen (32,2 Prozent) auf diesem Feld Auffälligkeiten. Dabei gibt es regionale Unterschiede, die mit Armut oder dem Migrationsanteil zu tun haben dürften. In Duisburg etwa gab es Sprachschwierigkeiten bei 53,4 Prozent der angehenden i-Dötzchen. In Essen, Mönchengladbach, Wuppertal und Solingen lagen die Werte über 40 Prozent. Diese Einzelheiten gehen aus einer Antwort des Landes auf eine Anfrage der SPD hervor. Nicht-deutsche Sprachkenntnisse werden nicht strukturiert erfasst.Das Schulministerium hat keine sichere Erklärung für die Entwicklung. ?Es ist immer eine Einzelfallentscheidung?, sagte ein Sprecher. Allerdings könnten Eltern ...