Ausgabe vom 24.09.2024 Seite 26

Suchbegriffe 24.09.2024    26


Im riesigen Gewässer Fische zählen Forschende und Fischer machen Inventur am Bodensee Das klingt mühsam und fast unmöglich, wenn man den riesigen See betrachtet. Zum Glück gibt es aber einen mathematischen Trick: ?Da kann man einen kleinen Teil von allen Fischen zählen und dann hochrechnen, wie viele da sind?, erklärt Alexander Brinker. Er ist Chef der Fischerei-Forschungsstelle in Langenargen am Bodensee. ?Das ist der Trick, sonst müsste man ja alle Fische fangen.? Rund 400 Netze wurden über den See verteilt. Denn das Team schaut an unterschiedlichen Stellen nach den Fischen. So zieht es an diesem Tag zum Beispiel Rotaugen, Hechte, Zander, Barsche und Felchen aus dem Wasser. Die Tiere werden anschließend verkauft oder für weitere Forschungen verwendet.Was im Netz landet, ist oft eine Überraschung. Bei der ersten Inventur 2014 habe das Team einen Tiefseesaibling gefunden, der 40 Jahre lang als ausgestorben galt, so Forscher Alexander Brinker. dpa Der Pegel misst den Wasserstand Im Kinderbecken ist das Wasser zum Beispiel einen Meter tief. Bei den Schwimmern sind 2,60 Meter. So etwas steht am Beckenrand. Hochwasser zu messen ist aber schwieriger. Da hört man dann ständig von Pegelständen, die steigen oder sinken. Denn mit Pegeln misst man, wie hoch das Wasser ...